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Joachim Rotzinger: Mentessas neuer Beirat im Interview

Joachim Rotzinger, CEO von Ingentis und ehemaliger Geschäftsführer von Haufe, ist eines der prominenten Mitglieder des neu gegründeten Beirats von Mentessa. In diesem Interview verrät er seine Motivation, sein Wissen mit Tech-Startups und der COPETRI-Community für Menschen in Transformation zu teilen.

1.    Haben Sie schon Berührungspunkte mit Start-ups?

Ja, sowohl in meiner Haufe-Zeit habe ich viel mit Start-ups zusammengearbeitet, wie zum Beispiel umantis, Semigator oder Klaiton. Ich hatte dabei immer viel Freude, mein Know-how einzubringen, um Strategien zu schärfen und bei deren Umsetzung zu begleiten, inklusive der richtigen organisatorischen Aufstellung. Außerdem macht es mir Spaß, Unternehmer:innen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und auch durch Phasen zu begleiten, die mal nicht so leicht sind.

Auch heute unterstütze ich neben Mentessa spannende Start-ups,wie z. B. COPETRI, bei der Skalierung und Internationalisierung ihrer Geschäftsmodelle.

2.    Was hat Sie dazu bewogen, unserem Beirat beizutreten?

Tina hat mich von Anfang an mit ihrem Drive und ihrer positiven, quirligen Energie begeistert. Die Idee, das tatsächliche Netzwerk in Unternehmen und das echte Know-how hinter den formalen Strukturen zu identifizieren und die richtigen Menschen zusammenzubringen, fasziniert mich. Denn ich bin schon immer der tiefen Überzeugung, dass es die Menschen sind, die den Erfolg von Unternehmen ausmachen.

3.    Wie können erfahrene Top-ManagerInnen von Start-ups profitieren und umgekehrt, indem sie ihre Erfahrungen austauschen?

Gerade von echten Unternehmer:innen in Start-ups lerne ich persönlich immer wieder Ideen kennen, auf die etablierte und reife Organisationen so nicht kommen oder die im Alltagsgeschäft wieder untergehen. Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die fest an ihre Idee glauben und diese „Tag und Nacht“ leben, finde ich als Unternehmer unglaublich inspirierend und energetisierend. Wenn ich das Gefühl habe, hier einen Beitrag mit meiner Erfahrung und Kreativität leisten zu können, dann – und nur dann – tue ich das sehr gerne. So kann etwas entstehen und reifen, was es bis dato noch nicht gab. Und Spaß kann es dabei auch noch machen – was will man mehr?

4.    Neben der zunehmenden Rolle des informellen Wissensaustausch, was sind Ihrer Meinung nach sonstige wichtige Themen in der Transformation der Arbeit?

Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus, dass organisationale Effektivität ein wichtiger Faktor für erfolgreich agierende Unternehmen sein wird. Dabei geht es darum, sowohl die richtige Organisation und die richtigen Prozesse für die jeweiligen Aufgabenstellungen (seien es Routine-Aufgaben mit Blick auf hohe Effizienz oder Innovationsbereiche mit agiler Aufstellung) zu wählen – als auch sicherzustellen, dass die richtigen Mitarbeiter:innen den für sie passenden Aufgaben zugeordnet sind. Dies ist eine komplexe Herausforderung, sowohl aus organisationaler als auch aus personaler Perspektive. Wer diese Herausforderung gut meistert, wird sowohl erfolgreicher sein und zeitgleich zufriedenere Mitarbeiter:innen haben.

5.    Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitende unterstützen, ihr Potenzial in der neuen Arbeitswelt zu entfalten?

Indem sie ihnen vertrauen, dass sie sowohl sich selbst weiterentwickeln möchten (Stichwort Employability) als auch einen sinnvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten möchten. Damit die Mitarbeitenden bestmöglich wirksam werden können, ist zunächst wichtig, für Transparenz zu sorgen – auf Aufgaben-/ Projektseite und auf Seite von Mitarbeiter-Skills und Entwicklungs-Zielen. Dann kann durch intelligente Vermittlungskonzepte –Stichwort Marktplätze – eine bestmögliche und Sinn-stiftende Zuordnung erfolgen. Wenn nun noch eine offene Unternehmenskultur herrscht, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, sich mit den richtigen Peers zu vernetzen und gegenseitig voneinander zu lernen, ist man auf dem richtigen Weg, das Potenzial der Mitabeitenden bestmöglich zu entfalten – zum eigenen Nutzen und zum Nutzendes Unternehmens.

6.    Welche sind die Schlüssel-Skills von denen Sie heute profitieren, die Sie am Anfang Ihrer Karriere nicht hatten oder erst in der Arbeitswelt erlernt haben?

Erfahrungen in digitaler Transformation und hier insbesondere die Transformation von Geschäftsmodellen und von Organisationen –unter starkem Einbezug der Mitarbeitenden. Was ich immer hatte und was ich hoffentlich nie verlieren werde: eine sehr hohe Neugierde und eine sehr hohe positive Energie. ????

7.    Und welche Skills werden Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren zunehmende Bedeutung haben?

Mit der ständig abnehmenden Halbwertszeit von Wissen und Know-how steht die Lernbereitschaft und Lernkompetenz für mich an erster Stelle. Emotionale Intelligenz, Resilienzfähigkeit und proaktive Anpassungsfähigkeit sind weitere Skills, die aus meiner Sicht wichtig sind, um mit der zunehmenden Geschwindigkeit an Neuerungen immer im positiven Sinne Schritt zu halten.

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